Die frühe Serie „One-Hour Portrait“ (2001-02) von Kyungwoo Chun operiert mit den titelgebenden Belichtungszeiten von jeweils einer Stunde. Dabei ist das Portraitsitzen über eine ganze Stunde hinweg ein besonderer performativer Akt, den wir heutzutage nicht gewohnt sind und der Unschärfebereiche durch kleinste Bewegungen hervorbringt.
Hierdurch entsteht eine besondere Relation der Nähe wie auch gleichzeitigen Distanz zwischen Portraitiertem und Fotograf, Abbildung und dargestellter Person, sowie der Fotografie und den Rezipient*innen. Das Medium der Fotografie wird als Instrument, um Spuren der Anwesenheit darzustellen, poetisch und kraftvoll aufgegriffen.
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