Flo Maak arbeitet sowohl mit Fotografie wie auch anderen Medien. Von fotografischen Verfahren und Denkweisen ausgehend, erweitert der Künstler den Fotografiebegriff in den Raum sowie ins soziale Feld. Die Potentiale und mögliche Verschränkungen von Bildraum und Ausstellungsraum untersucht Maak sowohl in Einzelwerken wie auch installativen Gesamtzusammenhängen.
Er reflektiert dabei nicht zuletzt den Digitalraum unseres Lebensalltags in eindrücklichen Hybriden zwischen klassischen Medien, Gattungen und neuen visuellen Oberflächen. Er schafft Erfahrungsräume, in denen er Fotografien durch räumliche Arrangements, Textelemente und durch Eingriffe in die Ausstellungsarchitektur miteinander in Beziehung setzt. Das Verhältnis zwischen Tier und Mensch, Mensch und Umwelt, sowie Natur und Kultur bildet hierbei immer wieder eine thematische Klammer seiner vielschichtigen künstlerischen Auseinandersetzungen. Dichotome Gegensätze wie >High< und >Low< oder >Natur< und >Kultur< werden dabei in Frage gestellt, unterlaufen oder in neuen Erfahrungsmodi miteinander verschränkt. Er eröffnet damit auch eine kritische Perspektive auf das Anthropozän und die Zerstörung unseres geteilten Lebensraumes. Einzelbilder platziert er teils in unterschiedlichen Werkgruppen und fügt diesen auch Jahre später noch neue Arbeiten hinzu. Hierdurch lotet er die Grenzen und Möglichkeiten von Repräsentationsstrategien im Fotografischen und darüber hinaus immer wieder neu aus.
Zusätzlich zu seiner Laufbahn als Solokünstler arbeitet Flo Maak zunehmend auch in wechselnden Kollaborationen mit anderen Künstler*innen, wie Lasse Lau, Sascha Pohle oder Magdalena Emmerig, um soziopolitische Zusammenhänge auf ästhetischer Ebene zu erkunden. Hierbei entstehen unter anderem experimentelle Dokumentarfilme und multimediale Arbeiten, die auch performative Anteile integrieren.
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