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completely automated public turing test to tell computers and humans apart
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04.07. - 05.09.2015
Die dritte Einzelausstellung Flo Maaks in der Galerie trägt den Titel COMPLETELY AUTOMATED PUBLIC TURING TEST TO TELL COMPUTERS AND HUMANS APART.

Unsere Wahrnehmung von Realität hat sich durch die allgegenwärtige Präsenz von Computern und Smartphones entscheidend verändert. Nicht mehr die unmittelbare Anwesenheit einer Person scheint unsere Beziehungen zu definieren, sondern deren vermittelte Präsenz in Bildern auf Bildschirmen. Allerdings ist diese Präsenz eine prekäre, weil wir uns gegenüber dem Gerät immer in Beweisnot befinden, wirklich der autorisierte Benutzer zu sein. Automatische Authentifizierungsprozesse gehören denn auch zu unserem täglichen Glück. Sie schieben sich ständig zwischen uns und die unabdingbar gewordene digitale Welt.
Eine neue Serie von Portraits (2015) zeigt vor monochromen Farbverläufen stehende Personen. Diese haben sich von uns abgewandt. Sie haben ihre Augen geschlossen oder starren in ein unbestimmtes Außen. Die Bilder werden im heute bei Handy- und Fernsehbildschirmen dominierenden, 16:9-Bildformat präsentiert, was uns vor allem beim Querformat sofort ins Auge sticht.
Auf das Glas der Rahmen sind Texte und graphische Elemente graviert, die Onlineabfragen entnommen wurden, die zur Verifizierung von Nutzern eingesetzt werden. "What is the first name of the first person you kissed?" oder "What was your childhood hero?" Es handelt sich dabei um gut erinnerbare Fragen, auf die jedoch nur der tatsächliche Nutzer des Profils die Antwort kennen sollte. In Maaks Arbeiten machen solche Fragen und damit verbundene Buttons, Eingabefelder und Grafiken das Glas als transparente Ebene zwischen Bild und Betrachter/in sichtbar. Schatten der eingeritzten Zeichen auf den dahinterliegenden Fotografien verstärken den Eindruck der Vermitteltheit. Optisch drängen sie die Fotografie als reales Objekt im Raum zurück, wodurch der durch die Farbverläufe wenig bestimmte Raum noch unbestimmter wird und die Personen, die uns meist den Rücken zuwenden, noch abwesender erscheinen.
Die Skulpturengruppen "Bodies That Matter" (2015) beschäftigen sich ebenfalls mit der Präsenz im Raum. Sie bestehen aus zwei am Boden übereinander liegenden Hantelscheiben in verschiedenen Größen, die je einen Acrylstab unterschiedlicher Höhe senkrecht stabilisieren. Oben aufgesteckt auf diesen transparenten Rohren sind ebenfalls auf transparentes Acrylglas gedruckt Abbilder der Standgewichte. Diese unmittelbare Präsenz der Hantelscheiben als stabilisierende Gewichte und als das oben thronende Abbild davon, sie verweisen nur auf sich selbst. Sie sind hier und jetzt anwesend als Objekt und Abbild ihrer selbst.
Diese zwei neuen Werkreihen gruppieren sich in der Ausstellung um ein Zentrum mit den zwei Arbeiten "Look" und "Look (Red)", die im ganzen Ausstellungsgefüge die übergreifenden Blickrichtungen vorgeben, mit denen sich die Blickachsen anderer Portaits in der Ausstellung irgendwo wieder kreuzen. Wie die Linien im Entscheidungsraster, der auf der Rückseite der zur Ausstellung erscheinen Broschüre gedruckt ist. Er dient als Ausgangspunkt des vollständig automatisierten Turing Tests um Computer von Menschen zu unterscheiden!

Flo Maak (geb. 1980 in Fulda), studierte an der Frankfurter Städelschule bei Wolfgang Tillmans und Visual Arts an der Cooper Union, New York City sowie Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie an der Goethe Universität Frankfurt. Er ist Meisterschüler von Willem de Rooij,
Seit 2013 ist er Professor für Fine Art Photography an der Chung-Ang University, Seoul, Südkorea.
Flo Maak stellte bislang in zahlreichen Gruppen - und Einzelausstellungen aus und ist in namhaften privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Ausgestellte Werke

CT
CT, 2015
DS
DS, 2015
DS
DS, 2015
GK
GK, 2015
HP
HP, 2015
I am tired
I am tired, 2015
KE
KE, 2015
LOOK
LOOK, 2015
Look (red)
Look (red), 2015
Mirror Stage
Mirror Stage, 2014
MW
MW, 2015
NF
NF, 2015
RAT
RAT, 2015
RE
RE, 2015
SHL
SHL, 2015
Untitled
Untitled, 2015
VJ
VJ, 2015
xs
sm
md
lg
xl
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