Die Serie „Stones“ entstand 2013. Zuvor hatte Robert Zandvliet Arbeiten anderer Künstler und Positionen aus der Kunstgeschichte als Startpunkte für seine eigene Arbeit verwendet. Die Darstellung alltäglicher Objekte und dann schließlich der Steine bedeuten eine Abkehr von dieser Idee: Im Zentrum steht in den Gemälden ein einzelnes, unbelebtes Objekt, das sowohl in seiner äußeren Form, als auch in seiner Struktur, seiner „Idee“ simpel ist.
Den Eigenschaften dieser Steine, wie Schwere, geschlossene Oberfläche oder Kompaktheit versucht Zandvliet sich malerisch zu nähern. Dafür wendet er unterschiedliche Techniken und Materialien an.
Das Papier der Aquarelle zerknittert er vor Beginn. Die entstandene bewegte Oberfläche bildet mit den Aquarellfarben eine zufällige und lebendige Struktur. Zusammen mit den geplanten prismatischen Flächen erzählt sie die Kanten und Sprünge von Steinen, ohne sie direkt abzubilden. Diese Arbeiten stellen die kristalline Gestalt von Steinen in ihr Zentrum.
In den Bildern, die mit Tempera auf Baumwolle oder Leinen entstanden sind, legt Robert Zandvliet die prismatische Struktur in gezielten breiten, gestischen Pinselstrichen an. Der Farbauftrag ist oft recht trocken und entwickelt deswegen eine transparente Wirkung. Auch bei den Gemälden steht die Wiedergabe des Aussehen der Steine im Hintergrund. Es geht vielmehr um die Frage seiner inneren Verfasstheit und mit welchen malerischen Mitteln die Aussage von Kompaktheit, Gewicht und anderen Eigenschaften von Steinen erreicht werden kann.
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