Über die Auseinandersetzung mit der Darstellung des Menschen in der Serie „Stage of being“ fand Robert Zandvliet ab 2018 zu der Serie „Kruzifix“. Die horizontale Einbettung und die stehende Figur bereiteten die Kreuzigungsdarstellungen vor.
Die Assoziationen zur Darstellung des gekreuzigten Christus sind Legion und man ist versucht, das Bild in religiösen Zusammenhängen zu sehen.
Das Motiv ist mehrfach wiederholt und dabei auf alle typischen Attribute verzichtet worden. Dadurch bleibt nur die Figur an sich übrig, die in ihrer seriellen Arbeit nicht mehr als Erlösermotiv zu verstehen ist, sondern lediglich als Figur im Bild. Die Darstellung der Körperhaltung ist in christlichen Kulturkreisen so allgemeingültig geworden, dass den Künstler interessiert, wie die Bildlichkeit selbst funktioniert. Über die Komposition und das Narrativ der Bildtradition ist durch die millionenfache Reproduktion bereits alles gesagt. Der Typus selbst hat die Erzählung übernommen. In der seriellen Untersuchung befreit Robert Zandvliet die Körperhaltung von den klassischen Topoi der Bildtradition und untersucht die Wirkmacht des Motivs.
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