In der Malerei interessiert mich das Verhältnis von Abbildung und Wirklichkeit. Im Fokus stehen die Bezüglichkeiten des Materials Farbe zum Malgrund. Dieser
ist Motiv, Anlaß und Grundierung des Gemäldes gleichzeitig. Ich löse das Sujet aus der Bildgrammatik, um Darstellbarkeit von Wirklichkeit mit malerischen
Mitteln zu untersuchen.
Man könnte hier interessante Wortschöpfungen kreieren, um dieses Vorgehen zu betiteln: konkreter Hyperrealismus,
illusionistische Monochromie oder abstrakter Illusionismus.
Es ist naheliegend, den traditionellen Bildgrund zu verlassen und andere Bildträger zu verwenden. Durch diese Ablösung haben sich dreidimensionale
Gemälde entwickelt und daraus resultierend Raumgemälde. Zusammen mit dem Untergrund, der gleichsam auch abgebildet wird, entsteht ein Objekt, das
zwischen Bild und Skulptur osziliert, jedoch immer Malerei bleibt.
Wirklichkeit in der Wirklichkeit darzustellen, das Gesehene durch Übermalung auszulöschen und dabei gleichzeitig abzubilden, ist absurdes Handeln und der
Bildgegenstand meiner Malerei.
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