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The Problem with Photography (z. Zt)
The Problem with Photography (z. Zt)
The Problem with Photography (z. Zt)
The Problem with Photography (z. Zt)
28.11.2006 - 10.02.2007
Einführung: Dr. Gudrun Knaus, Galerie Kornfeld, Bern

Bernhard Knaus Fine Art zeigt in einer Einzelausstellung neue Werke von Marco Breuer.

Marco Breuer lotet das Medium der Fotografie immer wieder neu aus. Das fotografische Material ist nicht Mittel zum Zweck, sondern Gegenstand der Untersuchung selbst. Die einzigartigen Unikate  entstehen ohne Kamera und resultieren aus der direktern körperlichen Auseinandersetzung mit dem Material. Gegenläufig zu der traditionellen Fotografie, entstehen seine Bilder nicht in Bruchteilen von Sekunden, sondern in einem Arbeitsprozess von Tagen oder Wochen.
Der Künstler bearbeitet empfindliches Fotopapier mit einer brennenden Zündschnur, belichtet Körperteile oder Alltagsgegenstände, schleift Oberflächen vom Fotopapier ab und legt mit Hilfe von Rasierklingen farbige Schichten in Linien und Streifen frei. Sandkörner und andere Fremdkörper, die unter dem Bildträger liegen, bilden kleine Einkerbungen an der Oberfläche und erzeugen den Eindruck von Dreidimensionalität. Die chemischen oder mechanischen Prozesse hinterlassen ihre Spuren auf dem sensiblen Papier, zeigen die Kräfte, die mit „sehr stark kontrolliertem  Zufall“ (M. Breuer) an der Entstehung gewirkt haben.
Die neuesten Unikate faszinieren durch den Gegensatz strenger Linien und weicher Unregelmäßigkeiten, die auf der farbig brillanten Oberfläche zusammentreffen. Die freigelegten Farbschichten wirken wie Reflexe von Lichtbändern, die durch die dunkle Oberfläche aufleuchten.
Marco Breuer (*1966) gebürtiger Deutscher, lebt und arbeitet in New York. Die Architekten Herzog de Meuron wählten die Arbeit von Marco Breuer für die von Ihnen kuratierte Ausstellung „Artist´s Choice. Herzog & de Meuron, Perception Restrained“ im MOMA, New York im Sommer 2006 aus. Arbeiten in öffentlichen Sammlungen des Museum of Modern Art, New York, San Francisco Museum of Modern Art, Staatsgalerie Stuttgart u.a.
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