Einführung: Rudij Bergmann, Filmemacher / Kritiker
Peter Schlör (*1964) setzt sich seit zwei Jahrzehnten künstlerisch mit dem Medium der Fotografie auseinander. Seine unverwechselbaren Schwarz-Weiss Fotoarbeiten waren bereits in zahlreichen Museen, internationalen Galerien und Kunstmessen zu sehen. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit Archetypen, wie etwa der Baum, der Fluss, der Berg oder das Haus, die als zeitlose Symbole für Menschen jeden Zeitalters und aller Kulturen einen Sinn tragen. Das Haus war von Beginn an ein zentrales Thema in Schlörs Werk, das er in seiner Gestalt und Vielfalt bis in seine jüngst entstandenen Arbeiten variiert. Die Ausstellung in der Galerie Bernhard Knaus zeigt einen Querschnitt zu diesem Themenkomplex, der von der Auseinandersetzung mit dem einzelnen Haus bis hin zur komplexen Siedlung reicht. Durch ungewöhnliche Perspektiven und dramatische Lichtführung reduziert Peter Schlör Bauten auf ihre Grundformen. Diese erscheinen als Sinnbilder von Geborgenheit und des Schutzes vor der Außenwelt, gleichzeitig aber auch als Orte von Isolation und Einsamkeit. Zwar bilden kultivierte Landschaften den Mittelpunkt seiner Arbeiten, doch Menschen sucht man vergebens. Vielmehr lassen deren bildliche Abwesenheit Ort und Zeit im Unklaren – eine gespannte Ruhe liegt über den Bildern.
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