Vernissage:
Freitag, 7. Juli 2023, 19 Uhr
Kunst hat kein Haltbarkeitsdatum.
In der Regel werden Kunstwerke für Ausstellungen in Galerien neu produziert. Einmal geschaffen, existieren sie für die Ewigkeit, beispielsweise in den Schränken von Museumsdepots oder in den Wohnzimmern von privat Sammelnden. Die Kunstwerke verändern sich, sie tragen die Spuren ihrer Geschichten in sich. Ebenso verändern sie auch ihre Umwelt und hinterlassen selbst Spuren. Die konstante Produktion von neuen künstlerischen Arbeiten für täglich rund um den Globus eröffnende Ausstellungen unter der Verwendung enormer Ressourcen ist alles andere als nachhaltig und kann unmöglich endlos fortgeführt werden.
Künstlerische Arbeit ist Transformation.
Jede Form von künstlerischer Arbeit bedeutet die (Um-)Nutzung von Dingen und alle Arbeit verbraucht zwangsläufig Materialien sowie weitere Ressourcen. Arbeit und menschliches Leben sind ohne Verbrauch nicht möglich. Doch ist es möglich, diesen Verbrauch zu reduzieren. Dazu muss das Neue in eine engere Beziehung mit dem Alten gebracht werden.
Brücken schlagen zwischen alt und neu.
Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt zwar die Kunstwelt, in der Praxis ändert sich allerdings wenig. Für die Gruppenausstellung POOL werden Kunstwerke aus dem Galeriebestand von Bernhard Knaus Fine Art mit jungen, internationalen Positionen zusammengebracht. Vier Künstler*innen zeigen ihre Arbeiten im Kontext ausgewählter Werke von fünf etablierten Positionen aus dem Galerieprogramm. Es geht um den Raum zwischen An- und Abwesenheit, Altem und Neuem, zwischen gestern und morgen, um einen Deep Dive in Themen, die uns alle seit Langem und genau in diesem Moment beschäftigen.